Rennrad

Prädikat: Wow!

Wir waren Ende Juli für einige Tage mit dem Wohnmobil unterwegs. Ziel unserer Fahrt war das Thüringer Meer, genauer der Hohenwartestausee. Und diesmal hatte ich das Rennrad in der Garage dabei!

Die Strecke hatte ich mir bei Garmin vorab erstellt und auf die Uhr übertragen –  dumm nur, dass eben genau diese Uhr nach einem Schwimmen im See keinen Mucks mehr von sich gab. Also die Strecke auf einen Zettel abgeschrieben. Was aber eigentlich gar nicht nötig war, denn die Regel „immer rechts halten“ funktionierte gut.

Ich fuhr ganz früh los, denn es sollte heiß werden. Außerdem nimmt der Tourismusverkehr in der Region zum Wochenende erheblich zu, so die Warnung der Campingplatzbesitzerin.

Und so entwickelte sich eine der schönsten Rennradausfahrten der letzten Jahre! Wenig Verkehr, ruhiges Treten, guter Fahrbahnbelag – ich rollte nur so dahin. Die Abfahrt nach Ziegenrück (was habe ich mir alles ausgedacht, wie die Stadtväter damals auf diesen Namen kamen 😉 ), über die Saalebrücke und wieder hoch waren eine Wohltat. Nach 90 Minuten erreichte ich Drognitz auf der anderen Seite des Sees, ohne, dass ich mich angestrengt fühlte.

Die Fahrt hinab zum See, an diesem entlang und zur Staumauer waren einfach toll. Von der Strassensperrung, die auf meinem Weg lag, wusste ich auch bereits, weshalb ich gleich die Umleitung nahm. Auf dieser lag dann der einzige nicht so schöne Abschnitt – etwa 3km, relativ steil bergauf, mit vielen LKW. Aber es ist gut gegangen, dass ist die Hauptsache.

Wieder auf der Höhe angekommen, rollte ich auf bestem Belag in Richtung Osten zurück. Nach Moxa am Abzweig zurück zum Campingplatz am See angekommen, war ich fast traurig – da waren noch viele Körner im Beutel. Die Fahrt hätte noch deutlich länger als 63km dauern können, die 3:15 Stunden vergingen wie im Flug.

Mein Fazit: Hier will ich nochmal hin! Und dann eine Runde mit größerem Radius fahren. Danach dann ein Bad im wohltemperierten See zur Entspannung – was will man mehr.