Gestern Abend endlich mal wieder zum Schwimmen am Niedernberger See gewesen. Lernte dabei einen anderen Triathleten kennen, der am übernächsten Sonntag seinen ersten Triathlon startet (Churfranken Sprint). Er hatte einen tollen ärmellosen Swimsuit mit langem Bein an, sehr dünn, von Sailfish (wenn ich mich recht erinnere). Wir unterhielten uns über Training, Körpergewicht, Zeiten auf dem Rad usw.
Auch er meinte, dass der ganze Hype um den Triathlonsport und die dauernde Hochrüstung des Equipments nervt. Dabei unterhielten wir uns auch über die Typen, die bei Volkstriathlonveranstaltungen mit Carbonscheibenrädern fahren.
Hinter ihm saß jemand mit Sonnenbrille. Zu ihm kamen dann zwei Frauen in Sportausrüstung. Naja, und dann kam, was kommen musste: „Bin gestern 4 km geschwommen, mit Neo, hab ich ganz schön geschwitzt„. Aha, auch einer! Und nun das Programm abspulen: Flapsige Sprüche über lange Trainingsdistanzen, Zeitziele für den nächsten Wettkampf nennen – hier natürlich für Roth, weil am nächsten Sonntag -, „nach ’ner Stunde will ich auf dem Rad sitzen, dann 5:10 fürs Rad und nach 3:40 (?) Laufen ins Ziel„, und dabei immer extrem cool wirken. Nun, da hat unser zufälliges Thema mal wieder gepasst.
Ich habe ihm jedenfalls viel Erfolg für seinen anstehenden Wettkampf gewünscht. Was mich nur immer wieder wundert: Wenn man eine Langdistanz in unter 10 Stunden ins Ziel bringen kann – was für mich eine Top-Leistung darstellt, vor der ich höchsten Respekt habe -, warum muss man sich dann immer und überall damit brüsten? Aber Understatement war seine Sache nicht …
PS. Bei den aktuellen Wassertemperaturen mit Neo 4 km schwimmen? Da muss man sich nicht wundern, wenn einem der Kopf unter der Badekappe platzt.
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